Kosmetik
Verfasst: Oktober 09, 2023

Spot on! Pigmentflecken – von Schönheits- bis Altersflecken

Spot on! Pigmentflecken – von Schönheits- bis Altersflecken

WAS SIND PIGMENTFLECKEN?

Spricht man von Pigmentflecken, sind Hautmale wie Sommersprossen, flächige Hyperpigmentierung oder klassische Altersflecken gemeint, die durch UV-Strahlen verursacht werden. Sie sind klein, meist bräunlich, rötlich oder auch mal ockerfarben und heben sich deutlich vom Rest der Haut ab. Gefährlich sind Pigmentflecken nicht – und wenn es sich nur um ein paar Sommersprossen handelt, empfinden wir sie sogar als schön! Je flächendeckender sie jedoch auftreten, als umso störender werden sie meist empfunden. Anders als Muttermale sind Pigmentflecken nicht tastbar und befinden sich überwiegend im Gesicht, Dekolleté, an den Händen oder Schultern – kurz: An Hautstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind. Verantwortlich für die Verfärbungen sind pigmentbildende Zellen, die sogenannten Melanozyten, die für die Produktion von Melanin zuständig sind.

DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN SOMMERSPROSSEN, MUTTERMALE, LEBER- UND ALTERSFLECKEN

Vor allem im Sommer sprießen Sommersprossen auf Stirn, Nase oder Wangen insbesondere von hellhäutigen, blonden oder rothaarigen Menschen. Das Wichtigste vorweg: Die kleinen Punkte sind völlig harmlos und bergen keinerlei Hautkrebsrisiko. Sie entstehen durch einen angeborenen Gen-Defekt, der dazu führt, dass Zellen, die Melanin enthalten, verstärkt an bestimmten Stellen auftreten. Im Sommer fangen sie vermehrt UV-Licht auf, färben sich stärker als andere Zellen und werden als Sommersprossen sichtbar. Genau wie Sommersprossen sind auch Altersflecken Pigmentstörungen der Haut. Sie können sich bereits in jungen Jahren auf der Haut sichtbar machen, vermehrt treten sie jedoch bei Menschen über 40 auf. Wie Pigmentflecken entstehen? Aufgrund von jahrelanger UV-Belastung. 

Als Folge lagert die Haut unregelmäßig Melanin ein, bestimmte Zellen können sich nicht mehr färben. Auch wenn es sich bei Altersflecken „nur“ um Lichtschäden handelt, sollten Sie sie im Auge behalten. Denn im Laufe der Zeit können auch sie sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Leberflecken hingegen treten unabhängig vom jeweiligen Hauttypen auf und sind nicht genetisch bedingt. Dabei handelt es sich um gutartige Wucherungen, die wir meistens im Laufe des Lebens durch Hormonschwankungen oder UV-Strahlung erwerben. Bei fünf Prozent der braun-gefärbten Flecken handelt es sich um angeborene Muttermale. Doch egal ob Muttermal oder Leberfleck: Lassen Sie beide regelmäßig beim Hautarzt überprüfen, denn auch gutartige Leberflecken und Muttermale können sich im schlimmsten Fall zu Hautkrebs entwickeln.

URSACHEN FÜR UNLIEBSAME HAUTFLECKEN

Neben zu viel UV-Strahlung können auch die genetische Veranlagung sowie hormonelle Veränderungen eine Pigmentstörung verursachen. Insbesondere bei schwangeren Frauen treten nicht selten großflächige, dunkel pigmentierte Bereiche im Gesicht auf. Diese werden auch Schwangerschaftsmaske oder Cholasma genannt. Und auch in den Wechseljahren und bei Frauen, die mit der Pille verhüten, kann es vermehrt zu lästigen Flecken kommen. Doch keine Sorge: Diese Hautverfärbungen sind nicht von Dauer. Denn wenn die Hormone erst einmal wieder im Gleichgewicht sind (bei schwangeren Frauen nach der Entbindung), verschwinden die Flecken ganz von allein. Auch bestimmte Medikamente, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen wie zum Beispiel einige Antibiotika oder bestimmte Chemotherapeutika, können die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen.

Vorbeugen ist das A und O!

Da meist UV-Strahlen für Pigmentstörungen verantwortlich sind, sollten Sie Ihre Haut immer mit Sonnencreme schützen – auch im Winter! Praktischerweise ist heute schon in vielen Tagescremes und auch Bodylotions ein Lichtschutzfaktor enthalten, so dass man sich keine Gedanken um zusätzlichen Sonnenschutz machen muss. Außer natürlich im Hochsommer bzw. beim Sonnenbaden. Dann braucht es mindestens LSF 50. Wer mag, verwendet spezielle Anti-Pigment Sonnenpflege.
Ebenfalls wichtig: Ein gesunder Lebensstil. Denn wer viel raucht, übermäßig viel Alkohol konsumiert oder permanent einem hohen Stresslevel ausgesetzt ist, beschleunigt den Alterungsprozess. Dadurch kann es vermehrt zu Hyperpigmentierung kommen. Wer sich aber bewusst ernährt und mit Sport, Yoga oder Meditation für regelmäßige Entspannungsmomente sorgt, beugt unschönen Hautverfärbungen vor.